Protokolle

Protokoll der Jahresmitgliederversammlung vom 15. September 2023

Die Versammlung fand nach Einladung vom 11. August 2023 in der Warburger Gaststätte “Ratskel­ler”, Zwischen den Städten, statt. Teilnehmer waren die Mitglieder Gerd Ulrich Bösken, Winfried Brösch, Irmgard Heuel, Christian Holtgreve, Ralf Miggelbrink, Elmar Nolte, Brigitte Peters, Claudia Schwarze-Nolte, Heiner Stiene, Diether Wegener. Als Gäste nahmen Mareke Hamacher und Anke Miggelbrink teil.

  1. Der Vorsitzenden Prof. Dr. Ralf Miggelbrink begrüßte die anwesenden Mitglieder und Gäste.
  2. Da Reinhard Humburg krankheitsbedingt als Schriftführer nicht anwesend sein konnte, wurde zur Wahl eines Protokollführers aufgerufen. Hierzu wurde ohne Gegenstimme Claudia Schwarze-Nolte gewählt.
  3. Die ordnungsgemäße Einladung und die Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung wurde festgestellt.
  4. Die Vorstandsmitglieder Prof. Ralf Miggelbrink und Elmar Nolte berichteten über folgende Tä­tigkeiten des Vorstandes seit der letzten JMV:
    • Die erfolgreiche Reihe “Denkmal des Monats” wurde durch einen von Dr. Johannes Wa­smuth geschriebenen Artikel über den Warburger Bahnhof im Oktober 2022 nach über 20 publizierten Beiträgen abgeschlossen.
    • Am 14.11. starb das Vereinsmitlied Rudolf Bialas, der als Lehrer für Latein und Geschichte am Gymnasium Marianum, Mitglied des Museumsvereins, ehrenamtlicher Archäologie und Denkmalpfleger, wissenschaftlicher Autor und Stadtführer hohe Anerkennung genoss. Ihm zu Ehren wurde eine Gedenkminute eingelegt.
    • Am 17.11. fand ein vom Denkmalverein organisierter und finanzierter Vortrag des Landes-konservators Dr. Mertens im Saal des “Hotels Alt-Warburg” statt, an dem ca. 40 Personen, darunter auch Bürgermeister Scherf, teilnahmen.
    • In Vorbereitung der Ausstellung über den Warburger Maler und Bildhauer Josef Sauerland, die im Oktober im Museum “Stern” stattfinden soll, hatte sich seine Tochter Dr. Kristin Sauerland, Bielefeld, an den Denkmalverein gewandt mit der Frage, einen Referenten zu Ausstellungseröffnung und eine Lösung zum weiteren Verbleib seiner Werke zu finden. El­mar Nolte verwies darauf, daß diese Fragen vor allem von der Stadt als Museumsbetreiber und dem Warburger Museumsverein zu klären seien, der Denkmalverein sei vornehmlich für nicht bewegliche Kulturgüter zuständig. Andererseits habe er jedoch festgestellt, daß Sauerland auch zahlreiche Wandmalereien an Gebäuden sowie Skulpturen im öffentlichen Raum geschaffen. Sein Name wurde 5 Mal in der Warburger Denkmaltopographie von 2015 erwähnt. Christian Holtgreve ergänzte, dass er in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Museumsverein sich persönlich um die fotografische Dokumentation von Sauerlands Wer­ken gekümmert habe.
    • Der Denkmalverein arbeitete erfolgreich mit der Warburger Arbeitsgruppe “Stolpersteine” zusammen und hat hier 200 € an Spenden gesammelt und weitergegeben.
    • Zum Thema Burgfriedhof hatten Prof. Dr. Otmar Schober aus Münster und Elmar Nolte sich mit mehreren Schreiben an Bürgermeister Tobias Scherf und den zuständigen Gebietsrefe­rentden des LWL Denkmalpflege, Dr. Christoph Heuter, gewandt und eine qualitative Ver­besserung der Pflege entsprechend der “gesetzlichen Aufgabe der Denkmalpflege, dem An­sporuch der Hansestadt Warburg und der Würde der Verstorbenen” angemahnt. Zudem berichtete er, daß die Stadt das historische Hochkreuz im Bereich der “historischen Ewigkei­tsgräber” verstorbener Pfarrer aufgrund statischer Probleme demontiert habe und zudem zahlreiche historisch und künstlerisch bedeutende Grabmale in die Nähe der Burgkapelle versetzt habe. Er habe daher hierzu die Stadt aufgefordert, die historischen Zustände durch Wiederherstellung des Hochkreuzes und Rückführung der Grabmale an die historischen Grabstellen wiederherzustellen. BM Scherf hatte hierzu am 29. Juni 2023 vorgeschlagen, zur Pfleger einzelner historischer Gräber “Grabsteinpaten” zu gewinnen. Dr. Heuter hatte mit Schreiben vom 2. Juli 2023 die Initiative begrüßt und mit Hinweis auf die Denkmaltopo­graphie 2015 eine Eintragung des Burgfriedhofs als Flächendenkmal (§ 2 (3) DSchG NRW) vorgeschlagen, um auch rechtlich eine Einwirkung der Denkmalpflege auf die Zwischenräu­me zu ermöglichen. Herr Nolte führte hierzu aus, daß es möglicherweise rechtlich unsicher sei, ob hier die Anforderungen an ein Flächendenkmal erfüllt würden. Daher schlug er vor, notfalls die bereits vorhandene Friedhofssatzung der Stadt Warburg vom 10.11.2003, die in den §§ 19-27 auch umfangreiche Regelung zur Grabgestaltung und -pflege beinhaltet, im Sinne der Denkmalpflege zu überarbeiten und dann vom Stadtrat als Novelle zu be­schließen.
    • Ralf Miggelbrink und Elmar Nolte stellten die Planung des 2. Denkmal-Musikfestivals, die am 16. und 17. September mit drei Konzerten auf Burg Calenberg stattfinden soll, vor. Hie­rüber hatte die Presse bereits am 16. August 2023 berichtet. Da die Konzerte fast ausver­kauft seien, empfahlen sie einen baldigen Kartenerwerb.
    • Anke Miggelbrink und Wegener berichteten über eine Führung durch das ehemalige “Pennighaus”, Marktstraße 18 zum Tag des offenen Denkmals vor einer Woche. Es seien dort Wohnungen und Vereinsräume für soziale und kulturelle Nutzungen geplant. Dabei sei auch der Denkmalverein als möglicher Interessent angesprochen worden.
    • Elmar Nolte verwies auf einen Antrag der Vereinsmitglieder Reinhard Humburg und Chri­stoph Humburg vom 12. September 2023, die zum Gedenken an die Opfer des 2. Weltkrie­ges durch den damals in Hannover ansässigen, international bekannten Bildhauers Prof. Kurt Lehmann im Binnenhof des Gymnasium Marianum geschaffene Mahmal als Einzel­denkmal in die Denkmalliste eintragen zu lassen. Die Bronze-Skulptur zeigt einen sterben­den Soldaten mit gesenktem Haupt und erhobener Faust. Eine Abbildung des Originalent­wurfs befindet in der Lehmann-Monographie von 1968. Elmar Nolte unterstützte den An­trag und verwies darauf, daß aufgrund der Lage im Binnenhof das Denkmal in Warburg lei­der nur wenig bekannt sei und so eine größere öffentliche Anerkennung bekommen könne.

5. Elmar Nolte stellte in seiner Funktion als Kassenwart den Jahresabschluss 2022 vor. Danach hat­te der Verein Umsatzerlöse von 11.188,88 €, davon 5.000,00 € öffentliche Mittel, 4.588,88 € Spen­den, 1.335,– € Erlöse aus Eintrittskarten und 960,– € Mitgliedsbeiträge. Die Ausgaben setzen sich aus 10.060,– € für Fremdleistungen, 750,– € für Raumkosten, 320,41 € für Werbung, 200,– € für Stolpersteinspenden und der Rest für Verwaltung und Reisekosten. Der Jahresüberschuss betrug 470,83 €.

6. Winfried Brösch berichtete als Rechnungsprüfer. Er habe die Rechnung stichprobenhaft geprüft. Dabei habe er festgestellt daß eine Rechnungsanschrift fehlerhaft sei, eine Raummiete zurückgespendet worden sei und eine Aufwandsentschädigung an ein Mitglied gezahlt worden sei. Elmar Nolte erwiderte, dass die fehlerhaften Unterlage korrigiert und dem Vorstand nachge­reicht würden.

7. Es wurden ein Antrag auf Entlastung des Vorstandes und ein Antrag auf Entlastung des Rech­nungsprüfers gestellt. Beiden Anträgen wurde bei einer Enthaltung zugestimmt.

8. Als neuer Rechnungsprüfer wurde Christian Holtgreve gewählt. Er nahm die Wahl an.

9. Elmar Nolte berichtete, daß die Serie der Denkmäler des Monats von örtlichen Presse gut unter­stützt worden sei. Es gäbe zwar angesichts der ca. 500 Warburger Denkmale weiterhin einen große Zahl an Denkmälern die so gewürdigt werden könnten, allerdings könne dieses nur auf ehrenamtli­cher Basis nicht mehr so geleistet werden. Es wurde angeregt, hierbei die Schulen stärker zu beteili­gen. Zudem könne die Erscheinungsfrequenz auf 4 Objekte pro Jahr gem. der vier Jahrszeiten redu­ziert werden. Zur Motivation von Schülern könne ein Preis von z.B. 200 € ausgelobt werden. Die Lehrerinnen und Lehrerunter den Mitgliedern wurden beauftragt, hier tätig zu werden. Christian Holtgreve erklärte sich bereit, für das Haus Am Markt 4 einen Artikel zür Bau- und Nutzungsge­schichte zu schreiben.

10. Christian Holtgreve erinnerte an seinen bereits im Vorjahr (21. Oktober 2022) gestellten Antrag, das Kassiererhäuschen am Hüffertsportplatz als Denkmal auszuweisen.

11. Elmar Nolte berichtete, dass es nach einem Bericht der Verwaltung (Frau Felle) vom 21. März 2023 an den städtischem Bauau­sschuss 457 eingetragene Denkmäler und 84 denkmalwürdige Gebäude, also insgesamt 541 Denkmale im Stadt­gebiet gäbe. Am 13. November habe die Anzahl noch 399 + 104 = 503 Objekte betragen. Damit habe sich die Anzahl der Denkmale um 38 erhöht, das sind 7,56 %. Es sei hier noch ein weiteres Wachstum möglich, allerdings fehle es zur Prüfung der Denkmalwürdigkeiten derzeit beim LWL an ein Personal. Daher seien auch die anderen Gebäude, bei denen der Denkmalverein eine Unter­schutzstellung beantragt habe, noch nicht in die Denkmälerliste eingetragen worden.

12. Zur Mitgliederschaft erläuterte Elmar Nolte, daß ca. die Hälfte in Warburg und die Hälfte au­swärtig wohne. Zudem seien etwa die Hälfte Denkmaleigentümer und die Hälfte nicht. Dadurch vertritt der Verein eine Vielzahl an Interessen. Die Zahl der Mitglieder insgesamt läge bei 43.

Protokoll: Claudia Schwarze-Nolte

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Protokoll der Mitgliederversammlung vom 21. Oktober 2022, 19.00 Uhr

Die Versammlung fand im Ratskeller Zwischen den Städten statt. Teilnehmer waren die Mitglieder Lothar Beltz, Winfried Brösch, Irmgard Heuel, Helge Himstedt, Christian Holtgreve, Martin Koch, Mark Laszkiewicz, Anke Miggelbrink, Ralf Miggelbrink, Elmar Nolte, Stephan H. Nolte, Mirko Rohdenburg, Claudia Schwarze-Nolte, Heiner Stiene, Johannes Weiß und Konstantin von Wrede,

  1. Prof. Dr. Miggelbrink als Vorsitzender begrüßte die Anwesenden und danke für das Kommen.
  2. Als Schriftführer stellte sich Dr. Stephan Nolte zur Verfügung.
  3. Die ordnungsgemäßen Einberufung wurde festgestellt. Die Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung war gegeben.
  4. Auf die genaue Verlesung des letzten Protokolls vom 3. September 2021 wurde verzichtet, da es auf der Website veröffentlicht ist und so allen bekannt sein dürfte. Zum Wesentlichen: Es gibt ca. 400 eingetragene Denkmäler, aber ca. 500 denkmalwürdige Gebäude gem. Inventar des LWL 2015. Zudem kommen auch immer neue Denkmäler dazu. Idee des „Denkmal des Monats“ wurde realisiert und von der örtlichen Presse unterstützt. Die vom Landesprogramm „Neustart Miteinander“ unterstützte Konzertreihe zum Tag des offenen Denkmals wurde auf das Himmelfahrtswochenende vorverlegt, da Hermann Jansen im September verhindert war. Irmgard Heuel berichtete, dass für alle Juden, die aus Warburg deportiert (ca. 100) wurden, Stolpersteine verlegt werden sollen. Hierbei wurden aktuelle Forschungsergebnisse berücksichtigt, wobei es zu Widersprächen zu Gedenktafeln kam. Hier ist Frau Ruth Kröger-Bierhoff engagiert. Auf der Website www.bundesarchiv.de/gedenkbuch seien alle erfasst. 74 Stolpersteine seien schon verlegt. Gemessen an Warburgs Einwohnerzahl seien das sehr viel. Es hätten auch Warburger geholfen, wie der ehem. Gymnasialdirekter von Geisau, der 1933 degradiert und strafversetzt wurde.
  5. Prof. Ralf Miggelbrink berichtete:
    • Es gab eine intensive Öffentlichkeitsarbeit. Insbesondere die monatliche Bestimmung eines „Denkmals des Monats“ sorgte für eine breitere Verbreitung des Denkmalschutzgedankens. Gewürdigt vor allem die Wikipedia-Artikel von Elmar Nolte, die die Denkmäler ins Bewusstsein bringen. Auch andere sollten sich aufgerufen fühlen, entsprechende Artikel zu schreiben und die Aktualität für die Presse herzustellen. Auch Ideen sind wichtig. Elmar Nolte sollte die organisatorische und stilistische Leitung beibehalten, zumal er als Architekt dazu besonders berufen ist. Dank an ihn, jeder soll sich aufgerufen fühlen, mit ca. 5000 Zeichen entsprechende Vorschläge zu machen.
    • Vom 26.-29. Mai 2022 gab es 4 Konzerte in Denkmälern. Trotz hoher Qualität war der Besuch etwas mager. Über die Gründe wurde diskutiert (Termin? Corona?, nicht ausreichende Werbung?) Präsenzveranstaltungen waren immer noch schwierig. Die Idee war gut, sollte beibehalten werden, Zuschauerzahlen sind nicht allein wichtig. V. Wrede ist auch bereit, weiter einschließlich Marketing, solch ein Konzert in Willebadessen durchzuführen. Es steht auch ein schöner Bösendorfer-Flügel zur Verfügung – der aber zu indirekt anschlägt. Man muss vielleicht die Musik entsprechend anpassen. Auch hat die Gemeinde einen Yamaha-Flügel, der zur Verfügung steht. Akustik ist außerordentlich gut. Die Landesregierung hat das Ereignis mit dem Programm „Neustart miteinander“ subventioniert. Dank! Gemessen an den Zuschauerzahlen war die Gregorianik-Schola am erfolgreichsten.
    • Mit dem neuen Bürgermeister Scherf gab es am 7. Dezember 2021 ein Grundsatzgespräch des Vorstandes. (Themen waren dabei: 1. Vortrag Landeskonservator, 2. Stadtentwicklung (Innenstadt als Wohnstandort, Paderborner Tor, Bahnhofsbereich) 3. Mängel in der Denkmälerliste (s.o.), 4. jüdisches Erbe, 5. Schließung der Warburger Standortes der TH OWL. Es wurde eine „wichtige atmosphärische Brücke aufgebaut.
    • Die vom Verein festgestelle Lücke zwischen der 2015 erschienenen Denkmal-Topographie Westfalen und der Denkmälerliste nach DSchG wurde etwas reduziert. Eingetragen wurden die Wasserhäuschen Graf Dodiko-Weg 2 (1893) und Uhlenbreite 10, (1893), die beiden Roßkam-Villen in Scherfede, (sowie die Austermühle, Ordenhaus und Kapelle der Armen Schulschwestern und die Renaissance-Relieftafel des Modehauses Moldenhauer). Die vom LWL in der Denkmaltopographie 2015 noch festgestellte Denkmalwürdigkeit des Josefshaus in der Altstadt wurde vom LWL zurückgezogen.
  6. Elmar Nolte berichtete als Kassierer:
    • Einnahmen: 1705 € (885 € Spenden, 820 € Mitgliederbeiträge).
    • Ausgaben: 844,50 € (840 € Aufwandsentschädigung (Website, Öffentlichkeitsarbeit, Auslagen, nicht die ehrenamtliche Tätigkeit) 4,50 € Geldverkehr).
    • Überschuss: 860,50 €.
  7. Winfried Brösch berichtete als Kassenprüfer: Es gäbe nicht viele Posten, daher sei die Prüfung relativ unproblematisch verlaufen. Er verwies auf das Thema Gemeinnützigkeit (Steuerfreiheit, Spendenquittungen): Mittel des Vereins dürfen nur für satzungsmäßige Zwecke verwendet werden. So sind Tätigkeitsvergütungen an Vorstandsmitglieder nur zulässig, wenn eine entsprechende Satzungsregelung besteht. Eine solche Regelung fehlt hier. Unproblematisch sind dagegen Ersatzzahlungen für Auslagen, die tatsächlich entstanden und der Höhe nach angemessen sind. Daher sollten in Zukunft nur dann Zahlungen an Vorstandsmitglieder oder andere Vereinsmitglieder nur dann geleistet werden, wenn diesen bestimmte Aufwendungen entstanden sind und hierfür entsprechende Belege vorliegen. Die Zahlung von pauschalen Aufwandsentschädigungen sollte vermieden werden. Dank an den Kassenprüfer. Christian Holtgreve beantragte Entlastung des Vorstandes: Es erfolgte eine einstimmig Annahme, ohne Enthaltung.
  8. Lothar Beltz stellte sich als Wahlleiter zur Verfügung. Reinhard Humburg war aus familiären Gründen nicht anwesend, hatte jedoch gegenüber dem Vorstand geäußert, weiter als stellvertretender Vorsitzender zur Verfügung zu stehen.
  9. Christian Holtgreve beantragte, den scheidenden Vorstand wiederzuwählen. Der Antrag wird mit einer Enthaltung angenommen. Der Vorstand nahm die Wahl an.
  10. Es erfolgte eine Aussprache über die zukünftige Arbeit des Vereins.
    • Christian Holtgreve schlug vor, das Portal der Hüffertkampfbahn aus den 50er Jahren in die Denkmalliste aufzunehmen. Er schlug ferner eine ständige Ausstellung der Denkmäler Warburgs im Pennighaus vor. Möglicher Mieter sei auch der Verein „2. Heimat“.
    • Elmar Nolte schlug vor, das Café Eulenspiegel aufnehmen. Es habe eine lange Geschichte als Sitz der bedeutenden Familien derer von Geismar, Rosenmeyer, Wittgenstein und Fischer. Mitte des 19. sei zwar das Stadtviertel abgebrannt, aber schnell und qualitätvoll in den 1860er Jahren wieder aufgebaut worden.
    • Elmar Nolte schlug zudem vor, das Haus Germete als typischen großen Hof seiner Zeit, aber auch auch wegen seiner 100jährigen Tradition als Mutterhaus der Serviam-Schwestern unter Denkmalschutz zu stellen.
    • Claudia Schwarze-Nolte schlug vor, Kultur in historischen Räumen solle regelmäßig stattfinden, sozusagen ritualisiert werden und sich so etablieren. Z.B. Neujahrskonzert, Stummfilme mit Begleitmusik, Konzert mit Tanz (Tango/Salsa). Inhalte können ja unterschiedlich sein, aber Zeit/Ort müssen sich rhythmisch wiederholen (Neujahr, Sommer, Tag des offenen Denkmals). Im Sommer böte sich der Park in Willebadessen an. Die Krankenhauskapelle sei als Vortragsort auch gut angekommen.
    • Herr Winfried Brösch, Mitglied des Kirchenvorstandes, verwies auf die gute Akustik im Arnoldihaus, eine Nutzung dafür sei weiterhin möglich. E. Nolte dankte der Kirchengemeinde für die gute Kooperation und Mitwirkung bei der Werbung beim Himmelfahrtsfestival.
    • Stephan Nolte verwies auf die romanische Krypta der Burgkapelle als möglicherweise guten Ort für Gregorianik etc. Zudem regte er an, die Anlage des Waldschwimmbades, zu dem es Umbaupläne gibt, zu schützen und hier die Denkmslwürdigkeit zu prüfen.
  11. Unter Verschiedenes wurde angesprochen:
    • Der Fachvortrag, der für den 20. Oktober 2022 um 19:00 Uhr im Arnoldihaus mit Landeskonservator Dr. Holger Mertens geplant war und aus Krankheitsgründen und fehlendem Vertreter nicht stattfand, wird auf jeden Fall nachgeholt.
    • Für weitere Vorträge habe Prof. Dr. Dr. Davydoff sich bereit erklärt. Themen seien Rechtsfragen beim Denkmalschutz wie Klärung der wirtschaftliche Zumutbarkeit, die z.B. auch durch Fördermittel hergestellt werden kann u. a.
    • Elmar Nolte berichtete von der im April erfolgten Änderung des Denkmalschutzgesetzes: Verwässerung des Denkmalschutzes, Absenkung der Zumutbarkeitsschwelle, Benehmensherstellung: Die Denkmalfachbehörde muss nur noch „gehört“ werden.
    • Konstantin v. Wrede empfahl als Musiker einen ehemaligen Willebadesser, der jetzt Prof. für Gregorianik in Regensburg sei.
    • Herr Rohdenburg stellte die Frage, wie kann man junge Menschen für den Verein motivieren kann? Angesprochen wurden die Schulen, die jedoch zur Zeit überfordert seien. Er empfahl Auftritte in den Social Media? Z.B. mit dem Denkmal des Monats. Als Facebook-Gruppe erwähnte er „Du lebst so lange im Warburger Land“ mit ca. 15.000 !! Followern.

Schließlich erfolgte der Dank des Vorsitzenden an die Erschienen. Die Versammlung wurde um 20:35 Uhr geschlossen. Das Protokoll führte Dr. Stephan Heinrich Nolte

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Protokoll der Mitgliederversammlung vom 3. Dezember 2021, 19.00 Uhr

Die Versammlung fand im Ratskeller Warburg statt. Teilnehmer/-innen waren die Vorstandsmitglieder Prof. Dr. Ralf Miggelbrink (Versammlungsleitung), Reinhard Humburg und Elmar Nolte, die Mitglieder Winfried Broesch, Irmgard Heuel, Christian Holtgreve, Christoph Humburg, Mark Laszkiewicz und Prof. Dr. Johannes Weiß sowie als Gäste Ruth Kröger-Bierhoff, Ralf Schröder und Ulrike Vollmer.

  1. Ordnungsgemäße Einladung und Beschlussfähigkeit wurden zu Beginn der Sitzung vom Leiter der Versammlung, Herrn Prof. Dr. Miggelbrink, festgestellt. Danach gab er einen kurzen Bericht über die Aktivitäten des Vereins 2019/ 20.
  2. Herr Nolte als Kassenwart berichtete, daß der Verein im Abrechnungsjahr 2019 einen Umsatz von 844,03 € hatte. 2020 betrug der Umsatz 1.405, 00 €. Er setzte sich aus Mitgliedsbeiträgen und 790, 00 € Spenden zusammen. Die Ausgaben setzten sich aus 200,00 € für einen Vortrag, Aufwandsentschädigungen und Werbekosten zusammen. In beiden Jahren wurde ein Gewinn erwirtschaftet. Der aktuelle Kontostand beträgt 1.405,10 €. Weiteres kann den vorliegenden Jahresabschlüssen entnommen werden.
  3. Der Freistellungsbescheid des Finanzamts Warburg, in dem der Verein als gemeinnützig anerkannt wird, wurde am 06.09.2021 erstellt und liegt vor. Damit sind Spenden an den Verein steuerlich absetzbar und der Verein ist von der Körperschafts- und Umsatzsteuer befreit. Herr Brösch erläutert diesen Sachverhalt genauer. Herr Nolte weist darauf hin, dass Spenden bis 200,00 € nicht quittiert werden müssen. Hier reicht dem Finanzamt die Vorlage des Überweisungsbelegs des Spenders.
  4. Der Bericht über die Kassenprüfung wurde vom Rechnungsprüfer, Herr Konstantin von Wrede, erstellt und per Mail übermittelt. Er enthält keine Beanstandungen.
  5. Entlastung des Vorstandes wurde erteilt, ihm wurde für die diesbezügliche Arbeit gedankt.
  6. Herr Brösch wurde zum neuen Kassenprüfer gewählt und nahm die Wahl an.
  7. Zur Sammlung und Eintragung von für Warburg noch nicht deklarierten Denkmälern berichteten Herr Humburg und Herr Nolte über von vor zwei Jahren geführtes Gespräche mit der Vertretern der Stadt. Inzwischen eingetragen wurden die Austermühle, der Schulbau der Armen Schulschwestern, die Villen und die Grabstätte Rosskamm in Scherfede, das Relief in der Fassade von Moldenhauer und der Wasserhochbehälter im Graf Dodiko Weg. Beim anstehenden Gespräch mit dem Bürgermeister wird der Verein um Einsicht in diese Prioritätenliste bitten, um die weitere Arbeit planen zu können.
  8. Die in der Denkmaltopographie 2015 als denkmalwürdig erkannten und noch nicht eingetragenen Objekte sollen zunächst eingetragen werden, da hier die sachlichen und rechtlichen Voraussetzungen grundsätzlich gegeben sind.
  9. Fehlende und dennoch nach Auffassung des Vorstandes denkmalwürdige Objekte sind der polnischen Soldatenfriedhof, der Burgfriedhof (als Gesamtanlage), das Haus Germete, das Haus Marktstraße 13 (Eule) und die Kirche in Nörde. Für sie soll auch Unterschutzstellungen beantragt werden.
  10. Die erfolgten Umsetzungen von Grabmalen auf dem Burgfriedhof sind nur als Zwischenlösung zu ihrer Erhaltung zu sehen. Sie widersprechen jedoch den Grundsätzen der Denkmalpflege und sollten künftig unterbleiben. Angesichts vieler leerstehender Grabmale sind sie auch nicht nötig. Es könnten Patenschaften für abgelaufene Gräber übernommen werden oder Gräber einschließlich Grabstein neubelegt werden, wobei die aktuellen Daten durch Tafeln zugefügt werden können. Für letzteren wird für die Akteure ein Konzept benötigt, das klärt, welche denkmalwürdigen Grabsteinen an welchem Ort erhalten bleiben sollen.
  11. Denkmal des Monats Dezember 2021 wird die Neustadtkirche St. Johannes Baptist sein.
  12. Als Denkmale des Monats für 2022 wurden vorgeschlagen: Steinzeitgrab in Rimbeck, Rosenmeyerscher Grabstein mit Aufschrift, Burgfriedhof, Arnoldihaus, Wasserkunst, Schwesternhaus und Friedhof der Armen Schulschwestern, Eisenbahnhäuschen Unter den Bäumen , Ecke Landfurt, Schafstall und Klostergebäude in Wormeln (Hier wurde eine Begehung unter der ortskundigen Führung von Herrn Peter Even angeregt.), Kapelle Krankenhaus, jüdische Friedhöfe Daseburg, Ossendorf und Rimbeck, Piepers Mühle, Brunnenhäuschen Kalandstrasse,
  13. Stolpersteine in der Stadt. Ruth Kröger berichtete zum Projekt Stolpersteine in Warburg. Sie beantragte, die Arbeitsgruppe in den Denkmalverein integrieren, so dass z.B. Spender dann auch vom Verein Quittungen zur Steuerminderung bekommen könnten. Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt.
  14. Für den Tag des offenen Denkmals im kommenden Jahr fand der Vorschlag Öffnung der Krypta auf dem Burgfriedhof mit musikalischem Angebot „Gregorianischer Gesang“ großen Zuspruch. Herr Brösch erklärte sich bereit, zu einem ihm bekannten Sänger Kontakt aufzunehmen und das zu organisieren.
  15. Unter Verschiedenes wurde noch über die Erfassung von Warburger Straßennahmen und deren Bedeutung, die Sanierungslage des Hauses Pennig, die geschichtliche Bedeutung des Hiddessenhofes in der Unterstraße und den einsetzenden Verfall der Cafés Eulenspiegel und Blome gesprochen.

Die Sitzung endete um 21.10 Uhr Protokoll führten Ruth Kröger-Bierhoff und Elmar Nolte

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Protokoll der Mitgliederversammlung vom 8. Dezember 2020, 19.00 Uhr

Wegen der Corona-Pandemie wurde zur Versammlung nur über E-Mail auf die Internet-Plattform „ZOOM“ eingeladen.

  1. Herr Prof. Dr. Ralf Miggelbrink (Vorsitz) begrüßte die Teilnehmer:
    • Reinhard Humburg
    • Elmar Nolte
    • Claudia Schwarze-Nolte
    • Christian Holtgreve
    • Prof. Dr. Johannes Weiß
    • Konstantin von Wrede
    • Martin Koch zeitweise, ohne Bild
    • Winfried Brösch zeitweise, ohne Bild.
  2. Der am 4.11.2020 versandten Tagesordnung wurde zugestimmt.
  3. Als Schriftführer wurde Reinhard Humburg gewählt.
  4. Die ordnungsgemäße Einberufung und die Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung wurden festgestellt.
  5. Herr Miggelbrink berichtete über die Zeit seit der Vereinsgründung am 4.9.2019:
    • Die Formalitäten für die Rechts- und Arbeitsfähigkeit des Vereines wurden erfolgreich erledigt und die Gemeinnützigkeit vom Finanzamt Warburg bestätigt.
    • Die durch Elmar und Stefan Nolte konzipierte und am 14.11.2019 veröffentlichte Vereinswebsite https://www.warburgerdenkmalverein.de/ fand Anerkennung. Herr Miggelbrink forderte auf, sie weiter mit Bildern und Texten zu versehen und regte dort die Vorstellung eines „Denkmal des Monats“ an.
    • Es haben drei Vorstandsitzungen am 31.10.2019, am 1.12.2019 und am 20.6.2020 stattgefunden, deren Protokolle auf der Website veröffentlicht sind.
    • Zum „Tag des Offenen Denkmals“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (als Markeninhaber) hatte der Denkmalverein u.a. eine für den 13.9.2029 geplante Führung über den Burgfriedhof als Keimzelle der Warburger Stadtentwicklung und Begräbnisort bedeutender Warburger Familien geplant. Aufgrund der Pandemie wurden solche Aktionen jedoch durch die DSD nicht unterstützt mußte daher abgesagt werden.
    • Der Vortrag mit Prof.Dr. Ulrich Großmann am 5.10.2020 im Rathaus zwischen den Städten war trotz der Pandemie sehr gut besucht und positiv aufgenommen. Die Reihe soll in Zusammenarbeit mit der VHS fortgesetzt werden, ein größerer Vortragsraum, z.B. im Museum im Stern, ist jedoch erforderlich.
    • Der seinerzeit durch RA Dr. Theo Becker u.a. gegründete und nicht mehr aktive Verein der „Freunde Warburg“, aktuell durch Alfred Rosenstein vertreten, habe angeboten, dem Denkmalverein sein Vermögen für seine Arbeit zu überlassen. Herr Miggelbrink versprach, dem nachzugehen.
    • In Durchführung eines Beschlusses der Vorstandssitzung vom 31.10.2019 hat der Vorstand am 1.12.2019 ein Schreiben an Bürgermeister Stickeln unterschrieben und abgeschickt, in dem die Stadt Warburg gebeten wird, sämtliche in der Denkmaltophographie genannten Objekte in die Denkmalliste einzutragen. Eine Beantwortung des Schreibens durch die Stadt Warburg konnte nicht festgestellt werden.
  6. Herr Nolte als Kassierer berichtete über die finanzielle Situation und legte den Jahresabschluss 2019 vor. Dieser weist Umsatzerlöse von 844,03 € und Betriebsausgaben von 764,03 € aus, wodurch sich ein Jahresüberschuss von 80,– € ergibt. Der aktuelle Kontostand zum 8.12.2020 beträgt 1.244,50 €. Die Zahl der Mitglieder beträgt 37. Davon wohnen 19 in Warburg, 16 an anderen Orten in Deutschland und 2 im Ausland.
  7. Herr Nolte berichtete ferner, dass er bereits 2011 (am 17.3.) eine Liste der Warburger Baudenkmäler bei Wikipedia veröffentlicht und seitdem immer wieder fortgeschrieben habe. Sie umfaßt auf Grundlage der von Stadt und LWL 2015 herausgegebenen Denkmaltopographie 503 denkmalwürdige Gebäude. Von diesen wurden bis 2018 nur 399 (E-Mail der UDSchB der Stadt; Frau Altemeier vom 13.11.2018 an Elmar Nolte) in die amtliche Denkmalliste nach § 3 DSchG NRW eingetragen. Hieraus ergibt sich eine Differenz von 503 – 399 = 104 Objekten. Danach sei am 16.10.2019 auch das Pennighaus, Marktstraße 18, eingetragen worden. Am 3.3.2020 wurden zudem vom Stadtrat die Eintragungen der Austermühle von 1304, zwei Wasserhochbehältern von 1893, des Ordenshauses der armen Schulschwestern auf der Hüffert von 1923-27 und eines Renaissance-Reliefs an der Marktstraße 10 beschlossen (WB vom 6.3.2020), so daß die Differenz zwischen den denkmalwürdigen und eingetragenen Baudenkmalen nun 98 beträgt.
  8. Als Kassenprüfer wurde einstimmig Herr von Wrede gewählt. Er nahm die Wahl an.
  9. Auf Vorschlag von Herrn Himstedt sollen für bestimmte Themen und Vorhaben „Ausschüsse“ gebildet werden. Elmar Nolte begrüßte das und schlug eine Benennung als „Arbeitsgruppen“ vor, um hier auch eine spontane Gründung ohne Beteiligung des Vorstandes zu ermöglichen. Folgende Arbeitsgruppen wurden vorgeschlagen und Interessensbekundungen geäußert:
    • AG Wikipedia, Erstellung von Einzelartikeln und Fotos zu dort aufgelisteten Baudenkmalen, da gem.. Wikipedia-Richtlinien jedes eingetragene Baudenkmal eine hinreichende Relevanz hat. Interessenten: Christian Holtgreve, Ralf Miggelbrink, Elmar Nolte, Reinhard Humburg
    • AG Friedhöfe, Kriegerdenkmale, Gefallenendenkmale. Interessenten: Ralf Miggelbrink
    • AG Denkmalliste Anregungen zur Aufnahme weiterer Objekte. Interessenten: Elmar Nolte, Reinhard Humburg
    • AG Denkmalschutz im ländlichen Raum Erarbeitung von Konzepten zur Nachnutzung leerer Gutshäuser, Scheunen u.a. Interessenten: Konstantin von Wrede, Elmar Nolte
    • AG Technische Kulturdenkmale, Industriedenkmale
  10. Herr Prof. Weiß regte an, im Sommer 2021 eine professionelle Führung zur Ausgrabungsstätte Holsterburg durchzuführen. Elmar Nolte erklärte sich bereit, hierzu Kontakt zum Leiter der LWL-Abteilung Mittelalter- und Neuzeitarchäologie, Dr. Hans-Werner Peine, herzustellen.

Die Sitzung endete ca. 21:30 Uhr. Protokoll führten Elmar Nolte und Reinhard Humburg

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Gründungsversammlung vom 04.09.2019, 19:00 Uhr

Am Mittwoch, dem 4. September 2019 versammelten sich um 19:00 Uhr in der Gaststätte „Ratskeller“ in 34414 Warburg die in der als Anlage 1 beigefügten Anwesenheitsliste mit Namen und Anschrift genannten Personen. Herr Elmar Nolte begrüßte die Anwesenden und schlug eine Tagesordnung vor, die durch Zuruf angenommen und befolgt wurde:

  1. Herr Humburg und Herr Nolte erläuterte die Ziele und Zwecke des Vereins. Wichtig sei, dass der Verein mit den zuständigen Denkmalbehörden und Denkmalfachbehörden zusammenarbeiten solle. In Warburg existiere zwar schon die Warburger Denkmalstiftung, sie sei aber ein rechtlich unselbständiger Teil der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, deshalb könne ein Verein leichter viele Mitglieder aufnehmen und sich besonders auf die Warburger Region konzentrieren. Der Heimat und Verkehrsverein habe unter anderem auch den Erhalt des Stadtbildes in seiner Satzung, jedoch gingen Geschichte und Denkmalschutz als wissenschaftliche Aufgaben weit über die Stadtbildpflege für touristische Zwecke hinaus. Der Museumsverein habe das Hauptziel, das Museum im Stern mit seinen mobilen Kulturgütern zu betreiben. In der sich anschließenden Diskussion wurden Zweck und Aufgaben des zu gründenden Vereins lebhaft diskutiert.
  2. Herr Eric Volmert wurde per Zuruf zum Wahlleiter, und Herr Reinhard Humburg wurde ebenfalls per Zuruf zum Protokollführer gewählt; beide nahmen die Wahl an.
  3. Kopien des Satzungsentwurfs wurden verteilt, vorgelesen und von Herrn Nolte und Herrn Humburg erläutert. Christian Holtgreve schlug vor, am Ende von § 10 der Satzung folgenden Absatz einzufügen: „(2) Die Mitgliederversammlung kann einen Beirat wählen.“ Ein weiterer Vorschlag betraf § 11 Absatz (2) der Satzung, der in der neuen Fassung wie folgt lauten solle: „(2) In jedem Geschäftsjahr findet eine ordentliche Mitgliederversammlung statt. Sie wird von einem Vorstandsmitglied gleitet.“ Zudem wurde vorgeschlagen, die Satzungzwecke am Ende von § 3 Absatz (3) der Satzung um „Beratung von Eigentümern von Denkmälern oder denkmalwürdigen Gebäuden“ zu ergänzen. Die Änderungs- und Ergänzungsvorschläge der Versammlungsteilnehmer wurden eingearbeitet. Anschließend wurde darüber abgestimmt, den Verein zu errichten und ihm die vorgeschlagene Satzung zu geben. Die Endfassung der Satzung, die wesentlicher Bestandteil dieses Protokolls ist, wurde einstimmig ohne Enthaltungen beschlossen.(Anlage 1) Einundzwanzig der Erschienenen erklärten, dem neu errichteten Verein als Gründungsmitglieder anzugehören (Anlage 2).
  4. Zur Wahl für den Vorstand stellten sich Prof. Dr. Ralf Miggelbrink, RA. Reinhard Humburg und Dipl.-Ing. Elmar Nolte. Die Abstimmung erfolgte einzeln durch Handzeichen. Gewählt wurden
    1. als Vorsitzender: Herr Prof. Dr. Miggelbrink, geboren am 24. Februar 1959 in Dingden, einstimmig ohne Enthaltungen,
    2. als Stellvertreter: Herr Reinhard Humburg, geboren am 4. Juli 1956 in Warburg, einstimmig ohne Enthaltungen,
    3. als Kassierer: Herr Elmar Nolte, geboren am 28. Mai 1957 in Warburg, einstimmig ohne Enthaltungen.
  5. Die Gewählten erklärten, dass sie die Wahl annehmen.
  6. Der Vorstand wurde einstimmig beauftragt, alles Nötige für die Eintragung ins Vereinsregister und die Erlangung der Gemeinnützigkeit zu erledigen.
  7. Herr Nolte schlug vor, den jährlichen Mitgliedsbeitrag mit 36,00 € festzusetzen. Herr Holtgreve schlug einen niedrigeren Betrag vor. Herr Prof. Dr. Bewermeyer schlug 20,00 € pro Jahr vor. Herr Humburg ergänzte hierzu, daß der Vorstand auf Antrag auch nur die Hälfte des Beitrages erheben kann. Die Anwesenden stimmen sodann durch Handzeichen über folgenden Beschlussvorschlag ab: Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt € 20,00. Auf Antrag zahlen Mitglieder die Hälfte. Dieses wurde einstimmig ohne Enthaltungen angenommen.

Die Gründungsversammlung endete um 22:10 Uhr. Protokoll führte Reinhard Humburg.